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Veröffentlicht am: 05.04.2023

Der Fokus hat sich verschoben

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Ausbau der Lagerkapazität

Der Fokus im Unternehmen habe sich im Laufe des Jahres ein wenig verschoben, wie Bohonnek gleich zu Beginn klarstellt: „In den Jahren 2020 und 2021 war unsere Hauptaktivität das klassische Merchandising. Der Fokus lag auf Warenverräumung, Regalbetreuung, damit die Produkte unserer Kunden immer im Regal verfügbar sind. Wichtig waren die Aufbauten von Sonderplatzierungen und die Umsetzung der POS-Aktionen und POS-Touren. In diesem Jahr ist aber auch das Thema POS-Logistik stark gewachsen.“

So hat das Unternehmen im Jahr 2022 450 m2 Hochregallager um dieselbe Lagerfläche ausgeweitet, sodass jetzt bis zu 900 m2 Lagerfläche und mehr zur Verfügung stehen. Dies hatte mehrere Gründe, so konnten große Neukunden dazu gewonnen werden, zum Beispiel das Bauunternehmen Porr und die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD).

Neuerungen 2023

Die internen Systeme werden jetzt komplett erneuert, da die Anfragen und die Vielfältigkeit nicht mehr mit dem bisherigen System abgearbeitet werden können „Das 22er-Jahr war ein Jahr des Wandels und des Wechsels. Wir werden viel Re-Investieren, um für unsere Kunden ein Höchstmaß an Transparenz, Informationsgenauigkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Wir werden unsere jahrzehntelange Erfahrung in den verschiedensten Bereichen verbinden, damit unsere Kunden noch erfolgreicher werden.“

So habe man bei Prosam zwei Bereiche, um den Bogen Richtung Merchandising, Verkaufsunterstützung, Verkaufspromotion zu spannen: Der eine ist das Stationary (stationäre, regelmäßige POS-Betreuung) Merchandising, sowohl bei der kompletten Rewe-Gruppe, als auch bei der kompletten Spar-Gruppe, und das Temporary Merchandising, erklärt Bohonnek: „Wir betreuen eine Vielzahl von Märkten in einem bestimmten Zeitraum.“ Dies werde für Sonderaktionen genutzt, beispielsweise zu Ostern, Weihnachten oder zum Welttierschutztag und zum Schulbeginn. Alle Displays, Sonderaufbauten und Sonderanfertigungen kämen danach österreichweit in die Lager von Prosam, um von dort die Distribution umzusetzen. Den Aufbau und die Bestückung übernehmen dann die Teams vor Ort im Markt.

Vorteile für die Kunden

„Das ist natürlich auch wieder für den Kunden ein tolles Asset, zu sagen: Ich muss das Display nicht einmal in den Markt schicken, ich übergebe das ganze Projekt an Prosam, wir verteilen die Sonderdisplays in ganz Österreich und von dort holen es sich dann unsere Leute ab und bauen es auf. Somit können wir als Full Service-Agentur alle Kundenwünsche abdecken“, beschreibt Bohonnek die Vorteile der Dienstleistungen seines Unternehmens.

Aber krisenbedingt (Corona, Krieg in Europa) habe sich die Stimmung in der Branche auch stark verdüstert: „Alle unsere Kunden kämpfen mit der hohen Inflationsrate, getrieben durch die gestiegenen Energiepreise. Natürlich überlegen sie zehnmal, wie sie ihr Daily Business umsetzen. Es wird alles sehr detailliert geplant und genau durchdacht“, erklärt Bohonnek den Ernst der Lage.

Prosam als verlängerter Arm des Kunden in den Handel hinein kämpfe natürlich auch. Nicht nur die Benzinpreise, auch Leasing und allgemeinen monatlichen Betriebskosten sind extrem gestiegen.

„Zum anderen haben wir immer noch das Problem, dass wir mehr Leute beschäftigen könnten. Gott sei dank haben wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die verlässlich und sehr professionell arbeiten. Wir bräuchten mehr Personal, das wir aber derzeit nur schwer finden.

Ich kann nur jenes Gehalt bezahlen, das der Kunde gewillt ist für unsere Serviceleistung zu investieren“, zeichnet Bohonnek ein ernstes Bild. „Dennoch gibt es Prosam-Kunden, die unterstützend auch in schwierigen Zeiten agieren und die mit uns partnerschaftlich zusammenarbeiten.“

Nach seinem Ausblick auf das Jahr 2023 gefragt, wird Bohonnek nachdenklich. „Ich muss sagen, dass für uns Corona immer noch ein ungewisser Faktor mit hohem Risiko ist. Wir wissen, dass wir das Virus noch nicht besiegt haben, und jeder erneuter Ausbruch ist für uns, die mit einem großen Personalstamm arbeiten, gefährlich.